Haut
Hautkrankheiten verursachen bei dem Besitzer und dem betroffenen Tier einen hohen Leidensdruck.
Positiv bei Hautproblemen ist generell, daß dem interessierten Besitzer die Symptome schnell auffallen. Dadurch besteht die Chance, daß der Patient dem Tierarzt direkt im Anfangsstadium seiner Erkrankung vorgestellt wird und so gute Heilungsmöglichkeiten gegeben sind. Wie bei allen Krankheiten ist es im akuten Stadium einfacher, eine Hauterkrankung zu erkennen, im Laufe der Zeit verfälscht sich das Krankheitsbild oft.
Ein besonders auffälliges Symptom ist sicherlich der Juckreiz. Ein sich häufig und intensiv kratzendes Tier, daß sich intensiv immer wieder um die gleichen Stellen am Körper kümmert, sollte dem Tierarzt vorgestellt werden. Das Krankheitsbild entwickelt sich über Haarausfall, Schuppen, Krusten, Hautentzündungen bis zu großflächigen Wunden.
Die Diagnosestellung erfordert eine Reihe gründlicher Untersuchungen:
Eine mikroskopische Kontrolle gibt Aufschluss über das Vorhandensein von Parasiten. Pilzbefall, der sich auch auf die Menschen übertragen kann, wird durch eine Kultur bewiesen. Eine bakteriologische Kultur differenziert die verschiedenen Erreger der Hautentzündungen.
Durch Blutuntersuchungen lassen sich hormonelle Veränderungen feststellen sowie allergische Reaktionen.
Bei Futtermittelallergien ist auch die Mitarbeit der Besitzerfamilie gefordert, die sich strikt an eine Ausschlussdiät halten muss, um herauszufinden, welche Proteine beim Patienten die Allergie auslösen.
Aber bei allen Hauterkrankungen ist die Geduld und das Mitwirken der Patientenbesitzer gefragt, um das Grundproblem zu lösen und die richtige Behandlung einzuleiten.